Kontrastmittel CT
Häufige Indikationen für die Kontrastmittelapplikation sind Untersuchungen der Organe des Körperstamms z.B. im Rahmen des Stagings; die Diagnostik des Neurocraniums erfordert ebenfalls häufig den Einsatz von KM. Zwingend erforderlich ist Kontrastmittel bei bei CT-Angiografien. Neben iv-Kontrastierung kann die orale bzw. rektale Gabe von positiven Kontrastmitteln erforderlich sein (Beispiel: V.a. Divertikulitis).
Alle gängigen CT-Kontrastmittel sind jodhaltig, daher benötigen wir bei jedem Patienten neben dem aktuellen (nicht älter als 6 Wochen) Serum-Kreatinin-Wert bzw. der aktuellen eGFR auch den TSH basal-Wert. Sollte dieser erniedrigt sein, sind zusätzlich fT3 und fT4 erforderlich, um eine notwendige Vorbehandlung – bei manifester oder latenter – Hyperthyreose einleiten bzw. veranlassen zu können und die anstehende CT-Untersuchung entsprechend zu terminieren.
Wie bei MRT-Kontrastmitteln dienen o.g. Maßnahmen der Prophylaxe unerwünschter Arzneimittelwirkungen – hier Nierenfunktionseinbußen bzw. Stoffwechselentgleisungen. Wiederum gilt es, bei reduzierter GFR eine Dringlichkeits-Abwägung und ggfs. eine Patienten-Vorbereitung vorzunehmen. Dabei ist die Vorgehensweise identisch zum Ablauf bei MR-Kontrastmittelgabe.
Sollte eine geplante Untersuchung dringlich sein oder Sie weitergehende Informationen zur Patienten-Vorbereitung wünschen, so kontaktieren Sie uns gerne; im kollegialen Austausch finden wir die optimale Untersuchungsstrategie für Ihren geschätzten Patienten!